Freude mit und an Hunden.

Die Golden Retriever sind aus unserem Haushalt mittlerweile nicht mehr weg zu denken.

Wie kam es dazu?

Hunde haben mich eigentlich mein ganzes Leben begleitet.  Aufgewachsen bin ich  in einer verwandschaftlichen Großfamilie mit Eltern, Schwester, Oma , Onkel und Tanten und zig Cousinen   und wir wohnten   in einem ländlichen Bottroper  Hotelbetrieb.  Bereits als Kind fühlte ich mich immer zu Hunden hingezogen.  Kleine Münsterländer, sie wurden jagdlich geführt,  waren unsere damaligen Rassehunde.  Mit ihnen verbrachte ich viel Zeit und mein Cousin nahm mich damals schon mit in sein Revier im Münsterland. Allerdings habe ich einen eigenen Jagdschein nie erworben, da ich es nicht über das Herz gebracht hätte, auf ein Wildtier zu schießen.

Im Jahre 1973 kam dann endlich ein eigener Hund ins Haus. Es war eine Cockerspanielhündin namens Alina von Uellendahl, die uns 14 Jahre begleitet und viel Freude bereitet hat. Bei einer VDH Ausstellung in Dortmund sah ich bewusst zum ersten Mal Golden Retriever, die damals noch nicht so verbreitet waren wie heute.   Diese wunderschöne und vom Wesen her tolle Rasse  mit ihrer Kinderfreundlichkeit und dem sogenannten will zu please hat mich sofort begeistert und wir machten uns auf die Suche nach einem Züchter.  Damals war das nicht so einfach, denn die Züchter waren noch rar gesät.  Wir fanden dann in Schleswig im Norden Deutschlands   den Zwinger zu Haithabu und konnten dort im Jahr 1986 unsere erste Golden Retrieverhündin Bodil zu Haithabu im Haus aufnehmen.  Bodil erreichte ein hohes Alter von fast 16 Jahren.  Sie  war eigentlich primär ein reiner Familienhund und hatte mit unseren drei Kindern viel Spaß und Freude.  Mit ihr machte ich seinerzeit die Begleithundeprüfung und die BLP. Im Jahr 1989 beschlossen wir, Bodil decken zu lassen, weil der Wunsch nach einem Zweithund bei uns gereift war. Dies klappte auch, es kamen 11 Welpen zur Welt und wir behielten aus diesem Wurf Andra vom Gehrenfeld.  Andra hatte dann später zwei Würfe, aus denen wir Enny vom Gehrenfeld  in unser Rudel aufnahmen.   Das war damals der sogenannte E-Wurf.   Im Jahre 1994 kam dann aus Finnland Hiekkakankaan Öinen Las Vegas-Salli   in unser Haus. Sally ist sozusagen die Stammmutter unserer jetzigen Zucht.  Im Laufe der Jahre kamen dann weitere Würfe zur Welt.   So sind die  Jahre ins Land gegangen. Die Freude an der Welpenaufzucht begeistert uns heute immer noch und es ist jedes Mal ein schönes Erlebnis, die Welpen in ihren ersten 8 Wochen aufwachsen zu sehen und dann in nette Familien abgeben zu können.  Verschweigen darf man aber nicht, dass die achtwöchige Aufwachsphase für uns alle anstrengend  und man danach gerädert ist und sich wieder mal nach Ruhe sehnt.  Die Liebe zu Hunden hat sich auch übertragen auf unsere Tochter Christine, die fünf Hunde aus dem Tierschutz in ihrem Haus aufgenommen hat.  Auch im Hauses des Sohnes hat ein Hund seinen Platz gefunden.  Fazit: Bei uns ist immer Hundeleben im Haus und unsere Welpen werden von klein auf  mit nicht nur Hunden der Rasse Golden Retriever konfrontiert.  Die Arbeit mit den Retrievern hat mich so begeistert, dass ich 17 Jahre im Deutschen Retriever Club das Amt der Vorsitzenden der Landesgruppe Mitte ausgeübt und erst jetzt im April 2016 in jüngere Hände abgegeben habe. Mein Amt als Zuchtwartin im DRC mit den Aufgaben der sogenannten Zwingererstbesichtigungen und Wurfabnahmen bei anderen Züchtern für alle Retrieverbeschläge  übe ich weiterhin aus.  Für Fragen zur Hundezucht und zu unseren Hunden stehe ich gerne zur Verfügung.

Ulla Wagner-Thier